Bad Boys For Life Tour 2010

Berlin – Astra Kulturhaus (13.05.2010)

Eine Weile hat es gedauert, bis sich die bösen Jungs wieder auf den Weg durch die Republik und darüber hinaus gemacht haben. Anno 2010 war es aber endlich soweit und die mittlerweile allseits bekannte BAD BOYS FOR LIFE TOUR zog wieder ihre Runde. Das Line-Up wurde dieses Mal eindeutig von den übermächtigen Schweden THE BONES dominiert, aber die „Vorbands“ sollen natürlich nicht unerwähnt bleiben, handelte es sich doch um ein Festival. Als ich gegen 21:15 Uhr den Saal betrat, spielte bereits die zweite Band des Abends und rockte ordentlich los. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht weiß, ob es sich dabei um LEFT ALONE oder RENO DIVORCE handelte. Asche über mein Haupt!!! Jedenfalls machten mir die Jungs den Einstieg in den Abend alles andere als schwer. Danach, sozusagen in der Umbaupause, folgte mein erstes Highlight des Abends, der SKI KING verzauberte die Anwesenden mit seinen Coverversionen, die er allein mit einem PC bewaffnet vortrug. Eine tolle Stimme, eine charismatische Persönlichkeit und die Auswahl der Coversongs (u.a. Johnny Cash, Elvis) bildete das Sahnehäubchen! Es folgten die STREET DOGS aus den Staaten, die mit ihrer Mischung aus Oi und Streetpunk einen Großteil der Angereisten und auch mich begeistern konnten. Auf Dauer nicht ganz meine Schiene, aber ab und an mal ganz schön. In der nächsten Umbaupause enterte der SKI KING ein letztes Mal die Bretter des Kulturhauses und brachte den Saal zum Tanzen. Den absoluten Höhepunkt bildeten anschließend natürlich die BONES. Die Jungs wissen einfach, wie man eine astreine Punk’n’Roll Show hinrotzt. 1 ½ Stunden pure Energie von der Bühne, die sich auf die Leute übertrug und fast jedes Tanzbein zum schwingen brachte. Die Songauswahl war erstklassig, ein Best-Of ihrer bisherigen Platten gespickt mit „Yesterday’s Hero“ von den Bay City Rollers. Meinerseits blieben dabei keine Wünsche offen und die Band darf gern ganz schnell wieder kommen!

Eine Anmerkung muss noch erlaubt sein: Das Astra Kulturhaus ist zwar recht groß und war nur bis zur Hälfte gefüllt, hätte aber, denke ich, locker viel voller sein können, wenn der Eintrittspreis etwas niedriger gewesen wäre. 22,-€ Abendkasse sind schon etwas fett und haben sicherlich einige Leute abgeschreckt.

Daniel